Dieses Behandlungskonzept wird überwiegend bei so genannten Zentralen Bewegungsstörungen im Kinder- und Erwachsenenbereich eingesetzt. Die zentrale Bewegungsstörung ist ein Oberbegriff für alle Störungen der Haltungs- und Bewegungssteuerung, die auf einer Erkrankung oder Schädigung des Gehirns beruhen. Diese können sowohl angeboren und somit seltener fortschreitend sein oder erworben und häufiger einen fortschreitenden Verlauf nehmen.
Die allgemeine Zielsetzung der krankengymnastischen Behandlung bei neurologischen Krankheitsbildern ist die
- Förderung oder Wiederherstellung möglichst gesunder Bewegungsabläufe
- Förderung im geistigen und sozial-emotionalen Bereich
- die Schulung von Ersatzfunktionen
- das Umgehen mit Hilfsmitteln (Schienen, Rollstuhl)
- Verzögerung des fortschreitenden Verlaufs
- Verhinderung von Folgeschäden